Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2025

Montag, 09. Dezember 2024

Ein ereignisreiches, arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr 2024 geht zu Ende. Mit viel Freude und Einsatz des gesamten Teams von weicken architekten haben wir auch in diesem Jahr wieder viele spannende Projekte bearbeitet und realisiert.

Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen blicken wir mit Zuversicht in das neue Jahr 2025.

Bitte beachten Sie unsere diesjährige Weihnachtsschließzeit:

Unser Büro bleibt von Freitag, den 20.12.2024 ab 14:00 Uhr bis einschließlich Freitag, den 03.01.2025 geschlossen.
Im neuen Jahr können Sie uns ab dem 06.01.2025 wieder wie gewohnt erreichen.


In eigener Sache

In eigener Sache: Einschränkungen der Erreichbarkeit

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Aufgrund der Inbetriebnahme unserer neuen Telefonanlage kann es ab Donnerstag, den 12.12. bis einschließlich Freitag, den 13.12.2024 zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit unseres Büros kommen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und entschuldigen uns für eventuell auftretende Probleme oder Störungen.


Verstärkung gesucht

Verstärkung gesucht: unsere aktuellen Stellenausschreibungen

Donnerstag, 18. Juli 2024

Zur Bearbeitung neuer und interessanter Projekte sind wir derzeit auf der Suche nach tatkräftiger Verstärkung:


Wettbewerb Neubau Förderschule Lünen: Lageplan

Wettbewerbsbeiträge für den Neubau einer Förderschule in Lünen werden ausgestellt

Freitag, 12. Juli 2024

Anfang 2024 haben wir uns an einem spannenden Realisierungswettbewerb beteiligt: Um die steigenden Schüler:innenzahlen abzufedern, soll in Lünen ein neuer Förderschulstandort entstehen, der künftig Platz für ca. 165 Schüler:innen bietet und so für Entlastung der zwei weiteren Standorte in Holzwickede und Bergkamen sorgt.

Der nicht offene, hochbaulich-freiraumplanerische Realisierungswettbewerb richtete sich an Planungsteams aus Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen. Unseren Beitrag haben wir gemeinsam mit SAL Landschaftsarchitekten aus Münster bearbeitet, die uns mit einem Konzept für die Freianlagenplanung unterstützt haben.

Am Mittwoch, den 10. Juli 2024 wurden die Wettbewerbsausstellung im Rahmen einer Pressekonferenz eröffnet und die Preisträger präsentiert. Alle 13 eingereichten Arbeiten können vom 10.-26.07.2024 im Kreishaus Unna besichtigt werden.

Wettbewerb Neubau Förderschule Lünen: Innenperspektive
Innenperspektive
Wettbewerb Neubau Förderschule Lünen: Lageplan
Lageplan


Sauerlandklinik Hachen Wahlleistungsstation: Flur Wahlleistungsstation

Neue Wahlleistungsstation für die Sauerlandklinik Hachen fertiggestellt

Dienstag, 14. Mai 2024

Für die Sauerlandklinik in Sundern-Hachen wurde nun der Umbau einer vorhandenen GKV-Pflegestation in eine Station für privatversicherte Patient:innen fertiggestellt. Im Rahmen des Umbaus wurden die vorhandenen 2-Bettzimmer in 1-Bettzimmer umgewandelt, eine Patient:innenlounge eingerichtet und der Flurbereich gestaltet.

Sauerlandklinik Hachen Wahlleistungsstation: Flur Wahlleistungsstation
Sauerlandklinik Hachen Wahlleistungsstation: Patient:innenzimmer

Eine Besonderheit des Gestaltungskonzepts ist die Auswahl von Sauerländer Sehenswürdigkeiten, nach denen die neun großzügigen Bettenzimmer benannt und gestaltet wurden sowie die Anordnung einer grafisch stilisierten Bergsilhouette. Bei der Umsetzung des Farb- und Materialkonzepts für den Flur, die Zimmer und die Patient:innenlounge wurde darauf geachtet, die vorhandenen konzeptionellen Ansätze in die Neuplanung zu adaptieren und weiterzuentwickeln.


AOK-Firmenlauf 2024: Unsere Laufshirts

AOK-Firmenlauf 2024 – wir sind dabei!

Mittwoch, 24. April 2024

Morgen ist es wieder so weit: Der AOK-Firmenlauf findet wieder statt und unser Büro ist mit 6 Teilnehmer:innen beteiligt.

Ganz egal, ob (schneller) Laufen oder (langsamer) Walken – gemeinsam schaffen wir die 5,5 km lange Strecke durch Unna. Das restliche Team wird alle Teilnehmer:innen in der Innenstadt fleißig anfeuern und unterstützen.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und wünschen unseren fleißigen Läufer:innen und Walker:innen viel Erfolg!

AOK-Firmenlauf 2024: Unsere Laufshirts

Neubau der Rettungswache Arnsberg: Visualisierung

Neubau der Rettungswache Arnsberg schreitet voran

Montag, 22. April 2024

Im Zuge des neuen Rettungsdienstbedarfsplans benötigt die Stadt Arnsberg eine neue Rettungswache: Die geplante Wache entsteht in der Branddirektor-Kraemer-Straße und somit direkt neben dem alten Feuerwehrmuseum beim alten Bahnhof.

Bestandteil der neuen Planung sind drei Stellplätze und ein zusätzlicher Waschplatz für die Einsatzfahrzeuge. Die Fahrzeughalle soll räumlich vom Funktionsgebäude getrennt werden, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Diese klare Trennung spiegelt der Entwurf wider.

Im Erdgeschoss sollen neben den Räumlichkeiten der Fahrzeughalle Technik- und Funktionsräume (Lager-, Wäscheraum und Werkstatt) entstehen. Im ersten Obergeschoss sind ein Aufenthaltsraum, ein Schulungsraum und Umkleiden geplant, darüber werden Verwaltungsbereiche und Ruheräume für den Rettungsdienst geschaffen. Erweiterungsmöglichkeiten im zweiten Obergeschoss ermöglichen einen bedarfsgerechten Ausbau der Rettungswache zu einem späteren Zeitpunkt.

Nachhaltigkeit nimmt für die Planung der neuen Rettungswache in Arnsberg einen hohen Stellenwert ein

Die aus Photovoltaik-Modulen erzeugte Energie kann, zusätzlich mit der aus Geothermie und einer Betonkernaktivierung gewonnenen Energie, für die Heiz- oder Kühlsysteme des Gebäudes genutzt werden. Eine extensive Dachbegrünung sowie eine Fassade aus Holz prägen zukünftig das äußere Erscheinungsbild der Rettungswache.

Neubau der Rettungswache Arnsberg: Visualisierung

Lanstroper Wohnhöfe in Dortmund: Zukunftsgerechtes Wohnquartier zu bezahlbaren Mieten

Mittwoch, 13. März 2024

Emil´s GmbH realisiert Modellprojekt des BDA Dortmund-Hamm-Unna mit Unterstützung der Stadt Dortmund

Dies ist ein Pressetext der „Lanstroper Wohnhöfe GbR“.

 

Modulbauweise, Systembauweise und Standardisierung gelten als die Zauberworte in der Wohnungswirtschaft und Politik. Durch hohe Stückzahl gleicher Bauelemente, Wohnungs-  und Gebäudetypen soll die bezahlbare Wohnversorgung  gewährleistet werden. Die Vielfalt und Identität von Gebäuden und Quartieren sowie die natürliche Mischung von sozialen Gruppen bleibt dagegen zu oft auf der Strecke.

Der BDA Dortmund-Hamm-Unna geht einen neuen/anderen Weg.

Ab 2024 wird  in Dortmund ein Wohnquartier realisiert, dass durch die Lanstroper Wohnhöfe GbR, eine Projektgruppe von zwölf Architekturbüros im BDA zusammen mit der Emil´s GmbH aus Bergisch-Gladbach, als Modellprojekt eines zukunftsgerechten  Stadtquartiers initiiert und so geplant wurde, das es bezahlbar realisiert werden kann.

Für das ca. 1,1 ha große Grundstück der Stadt Dortmund entwickelte die Architektengruppe zunächst einen vielfältigen, zukunftsfähigen Stadtraum mit kleinteiliger Parzellenstruktur und prägender Quartiersidentität als Basis der weiteren baulichen Entwicklung.

Die Entwürfe zur Bebauung sind von Zielen des Klimaschutz, der Freiraumqualität, Nachhaltigkeit und tragbaren Kosten geleitet.

Für den Bau der 140 Wohnungen mit 11.100 qm Wohnfläche werden die  gemeinsame Tragwerksplanung, die gemeinsame technische Gebäudeausrüstung und die rationelle Systembauweise sowie gemeinschaftliche Stellplatzanlagen und Freiflächenplanung anwendet und dennoch dreizehn individuelle ortsbildprägende Wohngebäude-Architekturen entworfen.

Für den Bauherrn schien es im Jahr 2020 noch nicht vorstellbar, ein Wohnungsbauprojekt dieser Größe mit zwölf Architekt*innen zu realisieren. Heute würde er es wieder tun. Die unterschiedlichen  Architekturbüros des BDA Dortmund-Hamm-Unna  versprachen, sich selbst so zu organisieren, dass der Bauherr zwar den Mehrwert der Nachhaltigkeit und  Vielfalt bekommen sollte, aber lediglich eine konstante kleine Projektleitungsgruppe als Ansprechpartner*in haben würde. Alle Planer*innen würden sich auf eine gemeinsame Tragwerksplanung, technische Gebäudeausstattung, Freiraumplanung und  Systembauweise verständigen und auch gegenüber den Fachplaner*innen eine Ansprechpartner*in zur Verfügung stellen. In ihrem ArGe-Vertrag  verpflichten die Architekt*innen sich untereinander zu kooperativer  Zusammenarbeit.

Die Projektentwicklung chronologisch

Bereits im Jahr 2016 entsteht unter den Kolleg*innen des BDA Dortmund-Hamm-Unna die Idee, anhand einer konkreten Bauaufgabe nachzuweisen, wie geförderter Wohnungsbau langlebig, zukunftsgerecht, qualitativ und bezahlbar hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck stellt ihnen die Stadt Dortmund unter dem ehemaligen Planungsdezernenten Ludger Wilde  ein unbebautes  rund 1,1 ha großes Grundstück mitten in einer Zeilenbausiedlung der  60er Jahre zur Verfügung.

Im Jahr 2017 analysieren dreizehn Büros das Baugrundstück der Stadt Dortmund in stadträumlicher, bautypologischer, freiraumplanerischer und soziologischer Hinsicht.

Anstelle eines anonymen städtebaulichen Wettbewerbs entwickeln die – an anderer Stelle im Wettbewerb stehenden – Büros in eigener Initiative und Verantwortung in zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden  auch mit dem Planungs-, Liegenschafts und Wohnungsamt der Stadt Dortmund ein städtebauliches Gesamtkonzept aus zunächst dreizehn unterschiedlichen Planungsansätzen.

Unter dem Arbeitstitel „Neue Nachbarschaften für die Gartenstadt Lanstrop“ entwickeln die Kolleg*innen in zahlreichen Workshops aus dreizehn Planungsansätzen als Antwort aus aktuellen klima- und zukunftsgerechten städtebaulichen Anforderungen  und der vorhandenen Zeilenbaustruktur das Leitmotiv für die Nachverdichtung von Neu-Lanstrop.  Aus den scheinbar gegensätzlichen Auffassungen der Begegnungsangebote einer Wohnbebauung durch private grüne Innenhöfen und „halböffentliche“ Erschließungshöfe  entsteht das „Duale Konzept der Höfe“ mit vielen unterschiedlichen privaten und öffentlichen Grün- und Freiflächen. Die Höhenentwicklung mit drei – bis viergeschossiger  Bebauung und einer fünfgeschossigen Landmarke passt  sich  der Höhenentwicklung der Umgebung an, ohne sie jedoch zu kopieren. Die beteiligten Architekt*innen einigen sich darüber hinaus auf wesentliche städtebauliche Rahmenbedingungen, Baulinien zum öffentlichen Raum, Baugrenzen zum Freiraum, ein Sockelgeschoß, Flachdächer und wesentliche Wegebeziehungen.

Das Planungsteam teilt das Grundstück in dreizehn Parzellen, für die dann jedes beteiligte Büro ein Mehrfamilienhaus entwirft, dass für alle Wohnungen die Bedingungen und insbesondere die Flächenobergrenzen des geförderten Wohnungsbaus einhält.

In weiteren Workshops werden die Ergebnisse in Arbeitsmodellen zusammengestellt, erörtert und angepasst.

Insgesamt entstehen so in der Planung über 11.000 qm Wohnfläche in 140 unterschiedlichen Wohnungen und dreizehn individuellen Gebäuden von zwölf BDA –  Büros aus Dortmund, Unna und Lünen.

Die Spektrum  der Entwürfe umfasst alle Wohnungsgrößen vom Apartment bis zur Familienwohnung, unterschiedliche Gebäudetypologien, ein Haus für gemeinschaftliches Wohnen  und zwei Quartiersräume für alle Bewohner*innen.

Aus dem planerischen Experiment ergibt sich ein lebendiges Bild verschiedener Gebäude, bei dem jedes der dreizehn  Gebäude ein großes Maß an Individualität und  Wiedererkennungswert aufweist. Für die Bewohner*innen  werden darüber hinaus einprägsame öffentliche und private Freiräume geschaffen.

Dies wurde auch bei öffentlichen Veranstaltungen ausnahmslos positiv aufgenommen.

Sowohl im Stadtentwicklungsausschuss, in der Planungsverwaltung als auch in der Bezirksvertretung, dem Gremium der Initiative „Nordwärts“ und dem „Forum Stadtbaukultur“ konnte das Planungsteam sich der Rückendeckung der Bevölkerung versichern.

Diese positive Energie führte auch dazu, dass die Emils´s GmbH aus Bergisch-Gladbach als Investor 2020 für das gesamte Quartier ins Projekt einstieg und die bestehende Konzeption mit dem Planungsteam weiterentwickelte. Neben der bereits entwickelten Vielfalt der Typologien werden ein inklusives Wohnprojekt mit Betreuungsangebot durch die Stiftung – Bethel und zwei öffentlich geförderte multifunktionale Quartiersräume das Konzept der sozialen Mischung ergänzen.  Die energetische Qualität wurde als Passivhaus-Standard definiert.  Fahrradstellplätze sind in überdurchschnittlicher Anzahl in den Gebäuden untergebracht und die PKW-Stellplätze bleiben trotz der hohen Kosten unter der Erde. Selbst die Abfall- und Wertstoffsammelanlagen sind dezentral innerhalb  der Gebäude untergebracht. Es werden also alle Voraussetzungen erfüllt für ein lebenswertes Quartier mit attraktivem Wohnumfeld und hoher Quartiersidentität.

Rund zwei Drittel aller Wohnungen werden öffentlich gefördert, sind also mietpreisgebunden, davon sind jeweils die Hälfte in den Förderstufen A und B. Ein Drittel der Wohnungen werden frei finanziert. Fast alle Gebäude werden gemischt belegt, also von Mieter*innen aller drei Mietstufen.

Im Mai 2022 beschließt das Land NRW die außerordentliche Förderung im Rahmen eines Modellprojektes der Quartiersförderung NRW.

Die Baugenehmigungen sind inzwischen weitgehend erteilt – mehr als fünf Jahre nach dem ersten Workshop. Obwohl sich die Baukosten und Finanzierungsbedingungen 2021-2023 extrem ungünstig entwickelt haben hält die Emils´s GmbH an der eigenständigen/individuellen Architektursprache der beteiligten Kolleg*innen fest.  Die Baugrunduntersuchungen haben soeben begonnen. Die Emil´s GmbH wird die Wohnungen dauerhaft im eigenen Immobilienbestand behalten und in eigener Regie vermieten.

Die Lanstroper Wohnhöfe werden ein Vorzeigeprojekt für qualitätsvollen  Wohnungsbau und bezahlbare Mieten, für die qualitativ zukunftsgerechte Quartiersentwicklung sowie für die Kollegialität und Kooperationsfähigkeit der Architekt*innen im BDA und die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Stadt Dortmund.

 

„Lanstroper Wohnhöfe GbR“
Architekt*innen BDA

Die Gesellschafter

BAUART Gesellschaft für funktionales Bauen
Michael Beisemann Architekt BDA
Marcus Birker Architekt BDA
ECHT.FIETZ+ASSOZIIERTE  Architekten BDA
Kroos + Schlemper Architekten
Marcus Patrias Architekten BDA
post welters + partner Architekten & Stadtplane
EVAREBER Architektur + Städtebau
Schamp & Partner Architektur und Städtebau
Schreiter Architekten
Theißen + Partner Architekten
Weicken Architekten


In eigener Sache

In eigener Sache: Strategische Entwicklung unseres Büros

Montag, 19. Februar 2024

Auch in diesem Jahr führen wir mit der gesamten Belegschaft einen Workshop zur strategischen (Weiter-)Entwicklung unseres Büros durch.

Unser Büro ist daher am Donnerstag, den 22. Februar zwischen 08:00 und 13:00 Uhr vormittags nicht besetzt.

In wirklich dringenden Fällen erreichen Sie Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner nur mobil, sodass sich diese in den Pausen zurückmelden können.


weicken architekten über... Nachhaltigkeit

Christian Weicken über... Nachhaltigkeit

Freitag, 02. Januar 2024

Was ist Nachhaltigkeit bezogen auf Architektur?

Der direkte Bezug der Nachhaltigkeit zur Architektur ist vielfältig. Es betrifft die Bewertung des Gebäudes im Sinne von Energieverbrauch, die CO2-Bilanz, die Wiederverwendbarkeit der Baustoffe – bis hin zur Rückbaubarkeit des Gebäudes.

Nachhaltig wird ein Gebäude auch dann, wenn es für zukünftige Generationen und geänderte Nutzungen umgebaut werden kann. Eine Nachnutzbarkeit schützt das Gebäude vor einem möglichen Rückbau, der möglicherweise dann nötig wird, wenn das Gebäude zum Beispiel aus Verbundbaustoffen in einem nicht zu veränderten Raster hergestellt werden wurde.

Nachhaltige Architektur ist aber auch gute Architektur, in der Gestaltung eine prägende Rolle spielt.

Was tragen wir zu einer nachhaltigen Architektur bei?

Als erstes ist da unsere Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit“ zu nennen, die wir vor andershalb Jahren mit befreundeten Ingenieurbüros aus den Bereichen Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung gegründet haben. In dieser Runde diskutieren wir miteinander, was für die einzelnen Fachdisziplinen wichtig ist. Unser Ziel ist die Erarbeitung eines Konzepts zum nachhaltigen Bauen, das wir unseren Bauherr:innen zu Beginn eines Bauprojekts vorstellen können. Es soll alle Aspekte vom Tragwerk, der Energieversorgung (Wärmen, Lüften, Kühlen) bis zur Benutzung abdecken.

Die vorhandenen Zertifizierungssysteme, wie etwa das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ und die DGNB-Zertifizierungen stellen eine besondere Herausforderung im Bauen dar. Sie müssen frühzeitig bedacht werden, sind jedoch nicht für jedes Bauprojekt relevant. Insofern befragen wir unsere Bauherr:innen frühzeitig nach den Anforderungen und Wünschen.

Intern beschäftigen wir uns auf vielen Ebenen mit dem Thema Nachhaltigkeit. Da wir wissen, dass es das Thema unserer Zeit ist, bilden wir uns fort, um uns als Team gemeinsam in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Des Weiteren stellen wir derzeit unseren Fuhrpark um: Die ersten beiden Elektroautos sind schon da.

Wie bleiben wir auf dem neusten Stand?

Wir bleiben beim Thema Nachhaltigkeit – wie auch bei allen anderen Themen – auf dem neusten Stand, indem wir uns fortbilden. Deshalb thematisieren wir die Nachhaltigkeit regelmäßig im Rahmen unseres internen Fortbildungskonzepts und sorgen so dafür, dass das Thema mehr und mehr Einzug in unseren Arbeitsalltag erhält. Das hilft uns, dranzubleiben.

Die Themen der Zeit muss man nicht nur als Architekt erkennen, sondern auch als Mensch. Wir müssen uns mit dem Klimawandel und den Auswirkungen auf unseren Beruf beschäftigen. Wir sind überzeugt – wenn wir das mit offenen Augen machen, wissen wir, welche Themen wir bearbeiten müssen und das wiederum tragen wir in unser Tagesgeschäft.

Welches Nachhaltigkeitsthema wird in fünf Jahren relevant sein?

Ich glaube, dass in fünf Jahren das, was wir heute als „Nachhaltigkeitsthema“ bezeichnen, nicht mehr so heißen wird. Wir werden nachhaltiges Bauen und generell nachhaltiges Handeln als Normalität empfinden und uns den Anforderungen gestellt haben – das hoffe ich zumindest.

Insofern werden in fünf Jahren Themen wie die Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges Bauen, die Frage, wie Baustoffe sinnvoll eingesetzt, weiter- und wiederverwendet werden vermutlich das sein, was uns am meisten beschäftigt.