Die Planungsidee der Kreisstadt Unna beabsichtigte, das bereits im Jahr 1976 gebaute Evangelische Gemeindezentrum „Die Brücke“ im Stadtteil Königsborn zu sanieren und umzubauen. In diesem Zuge konnte das Gebäude inhaltlich zu einem Stadtteilzentrum entwickelt werden, das durch die Vereine und Einrichtungen des Quartiers Berliner Allee genutzt wird. Auf 700 m² bildet es zukünftig einen „Ort der Begegnung“ ab. Um den neuen Anforderungen an das Gebäude gerecht zu werden, wurde der Bestandsbau sowohl im Außen- als auch im Innenbereich energetisch und optisch modernisiert.

Projektdaten:

Fertigstellung:
09/2022
Leistungsphasen:

1-8
Brutto-Grundfläche:
700 m²
Auftraggeber:
Kreisstadt Unna

Durch die im Rahmen der Gesamtmaßnahme durchgeführte energetische Sanierung erhielt das Gebäude eine neue Fassade aus roten und grünen Faserzementplatten, eine neue Heizanlage, neue Fenster und ein neues Dach.

Neue Raumzuschnitte und Umstrukturierungen ermöglichen die Integrierung des erweiterten Raumprogramms des Stadtteilzentrums. Künftig befinden sich im Erdgeschoss die Räumlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinde sowie der neue Bereich für das Jobcenter Unna. Weiterhin stehen zwei Seminar-/Gruppenräume, ein offener Besprechungsbereich im Foyer mit offener Küche sowie Nebenräume zur Verfügung. Im Untergeschoss entstanden für den Falken Kinderclub der Kreisstadt Unna ein großer sowie zwei kleine Gruppenräume, eine großzügige, offene Spielfläche, ein Werkraum, ein Büro sowie Nebenräume.

Vor der energetischen Sanierung

Nach der energetischen Sanierung

Stadtteilzentrum Unna: Eingang

Vor der energetischen Sanierung

Nach der energetischen Sanierung

Der komplett überarbeitete Innenbereich zeigt sich durch neue Böden, Abhangdecken, sonstige erneuerte Oberflächen sowie an die aktuellen Normen angepasste Elektroinstallationen. Die öffentlichen Bereiche erscheinen, analog zur bunten Fassadegestaltung, in kräftigen Farbtönen. Ein orangener Bodenbelag und eine in hell- und dunkelgrün gestaltete Küche im Foyer stehen in einem spannenden Kontrast zum dezenteren Farb- und Materialkonzept der Seminar- und Gruppenräume.

Durch den Einsatz neuer Beleuchtungselemente sowie die Umsetzung großzügiger Fensteröffnungen und eines Oberlichts im Eingangsbereich werden in den Räumlichkeiten des neuen Stadtteilzentrums spannende Lichtakzente gesetzt.

Das neue Stadtteilzentrum ist künftig für alle Besucher:innen leicht zugänglich und barrierefrei erschließbar: Behindertengerechte Zugänge des Haupteingangs und des Untergeschosses durch eine außenliegende Rampe sowie die Umsetzung behindertengerechter WCs machen das Gebäude auch für Rollstuhlfahrer:innen benutzbar.

Die Neugestaltung der Außenanlage umfasst einen 1.350 m² großen Bereich. Für die Besucher:innen stehen neun neue Parkplätze, darunter zwei behindertengerechte Parkplätze, zur Verfügung. Weiterhin sind ausreichend Stellflächen für Fahrräder vorgesehen. Die im Untergeschoss modernisierte und dem großen Gruppenraum vorgelagerte Terrasse bietet den Nutzer:innen des Falken Kinderclubs eine großzügige Freifläche und kann barrierefrei über eine Rampe erreicht werden.