Aufgabenstellung: Wettbewerb Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude mit Parkhaus in Unna
Im direkten Bahnhofsumfeld soll im Wettbewerb ein Konzept für ein neues Verwaltungsgebäude erarbeitet werden, der eine Behörde und Räumlichkeiten für die Stadtverwaltung Unna aufnehmen soll. Des Weiteren soll für eine Verbessrung der Parksituation auf einem benachbarten Grundstück ein neues Parkhaus entstehen.
Die Entwürfe für das Verwaltungsgebäude und das Parkhaus werden aufgrund der unterschiedlichen Aufgabenstellungen separat bewertet.
Büro- und Verwaltungsgebäude
Mit dem Neubau des Büro- und Verwaltungsgebäudes wird der Stadtraum am Bahnhof in Unna neu gegliedert und erhält eine Struktur von Plätzen, Wegen und Räumen. Das neue Gebäude reagiert mit seiner organischen Anmutung als vermittelnder Solitär auf die Lage im Stadtraum, die Bestandsbauten und die vorhandene Verkehrsführung.
Im Erdgeschoss befindet sich das gemeinsame Foyer, Bürobereiche (Cluster für Behörde und Stadtverwaltung) sowie separiert das Ladenlokal für mobiles Lernen. Die einzelnen Bereiche sind klar gegliedert, leicht erreichbar und flexibel. Die Stadtverwaltung befindet sich im EG und 1. OG des östlichen Gebäudeteils, die Behörde ist im 1. OG des westlichen Gebäudeteils sowie in den weiteren zwei Obergeschossen beider Gebäudeteile angeordnet.
Der Neubau wird als Stahlbetonskelettbau mit vorgehängter Fassade mit polygonisierten Fassadenelementen ausgeführt. Als Fassadenmaterial werden eloxierte wärmegedämmt Alupaneele sowie Aluminiumfenster gewählt.
Projektdaten:
Bearbeitung:
09/2017 – 12/2017
Art:
n. o. Realisierungswettbewerb
Brutto-Grundfläche:
5.650 m²
Anzahl Arbeitsplätze:
110
Auslober:
Kreisstadt Unna, Der Bürgermeister
Parkhaus
Das 5-geschossige Parkhaus mit 198 neu geschaffenen Stellplätzen fügt sich markant in die umliegende Bebauung ein. In seiner Höhenentwicklung orientiert es sich an dem benachbarten AOK-Gebäude. Die gewölbte Fassade passt sich in seiner formalen Aussage den umliegenden Gebäuden an. Der Gesamtgebäudekörper wird durch die Ausbildung des Sockels maßstäblich differenziert.
Das Parkhaus wird als Stahlbau mit Stahlstützen und Stahlverbunddeckenträgern geplant. Die Fassade ist nach Norden, Westen und Osten als Aluminiumlochblechfassade geplant, die eine ausreichende Belüftung des Gebäudes (offene Garage) ermöglicht. Nach Süden zum AOK-Gebäude wird die Fassade geschlossen und mit Aluminiumpaneelen sowie verglasten Öffnungen mit farbigen Glas versehen, um die gewünschte optische und akustische Trennung herzustellen.
Abgabepläne