Mittwoch, 06. November 2019

Gemeinsam mit der Schwerter Projektteam GmbH entwickelte unser Büro ein Wohnkonzept für das neu zu entstehende Nordwall-Karree. Das Dreieck zwischen Nordwall, Ruhrtal-Gymnasium und Ostenstraße soll eine Verbindung zwischen der Alt- und Innenstadt schaffen und einen historischen Stadtrundgang herstellen.

Anfang November wurde ein überarbeiteter Entwurf vorgestellt, der neben der Schaffung von Wohnflächen verstärkt Aspekte der Ökologie einbezieht. Das rund 14 Millionen Euro-Projekt soll am 19. November im Planungsausschuss der Stadt präsentiert werden.

Entwurf Nordwall-Karree Schwerte
Entwurf Nordwall-Karree Schwerte

Verknüpfung der historischen Altstadt mit neuem Wohnen

Das Grundstück wird von einem Teil der historischen Stadtmauer begrenzt. Der behutsame Umgang mit dem ehemaligen Stadtgraben äußert sich durch die Schaffung eines großzügigen Abstandes zwischen Stadtmauer und Wohnbebauung. Dieser dient als Verbindung und „Schutzstreifen“ zwischen neu geschaffenem Quartier und Stadtzentrum.

Vier quadratischer Wohnkuben in einer aufgelockerten Bauweise sollen 40 neue Wohnungen entstehen. Die Miet-, Eigentums- sowie öffentlich geförderten Wohnungen sind zwischen 50 und 130 qm groß. Eine Tiefgarage, ein großer Innenhof und eine hohe Aufenthaltsqualität ergänzen die Wohnsituation am Nordwall-Karree.

Ökologische Aspekte

Weiterhin wurde großen Wert auf die Entwicklung eines zukunftsfähigen energetischen Konzeptes gelegt. Die im Energieeffizienzstandard „KfW 55“ geplanten Gebäudekomplexe schaffen dank der kompakten Bauweise und begrünter Dächer eine minimale, versiegelte Fläche des Karrees. Der Erhalt von rund 850 qm Gehölz des Grundstücks und der Einsatz einheimische Gehölze schaffen innerstädtischen Lebensraum für beheimatete Vogelarten.


Weiterführende Links

„Nordwall-Karree als Brücke zwischen alter Hansestadt und der Moderne“ – Artikel auf meinschwerte.de, 05.11.2019